Erfahrungen zur Schmerzbeseitigung
durch Ernährungsänderung
Edith und Herbert Renneberg










Erkenntnisse

Nachdem der Clusterschmerz sich nach 1988 bei mir vier Jahre nicht gerührt hatte, glaubten wir schon, dass er sich für immer verabschiedet hatte. Als er sich 1992 wieder anmeldete, meinten wir, dass die Schmerzen, die noch nicht schlimm waren, durch Reduzierung verdächtiger Nahrungsmittel wieder weggehen würden. Das war aber ein Trugschluss. Die Schmerzen wurden heftiger. Erst als wir wieder zu unserer 1988 ausprobierten Diät zurückgekehrt waren, hörten die Schmerzen wieder auf.

Auch in den Jahren 1994, 1996, und 2000 wurde die Schmerzfreiheit durch kompromissloses Weglassen aller verdächtiger Nahrungsmittel erreicht.

Inzwischen sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass man, wenn man schmerzfrei werden will, dem Körper die Gelegenheit geben muss, überschüssige Säuren abzubauen. Das ist nur durch eine basische Nahrungsmittelzufuhr möglich. Wir sind auch zu der Erkenntnis gekommen, dass sich die Schmerzfreiheit nur aufrecht erhalten lässt, wenn man auf die Dauer eine eiweißarme mäßige Mischkost beibehält.

Mit anderen Worten: Der Clusterkopfschmerz ist, ähnlich wie die Gicht, nicht heilbar. Das heißt, dass von Seiten der Betroffenen eine Bereitschaft vorhanden sein muss, eine gewisse Ernährungs- und Lebensumstellung in Kauf zu nehmen. Er muß außerdem gewillt sein, die Verantwortung für sein weiteres Wohl zu übernehmen.

Das dürfte nach unserer Meinung, wenn man die Alternative bedenkt, allerdings nicht allzu schwer fallen. Zumal sich der Verzicht in Grenzen hält und ein beschwerdefreies Leben ohne Schmerzen und Medikamente dadurch ermöglicht wird.

Von großer Wichtigkeit ist auch die Erkenntnis, dass man damit in der Lage ist, aktiv etwas gegen den Schmerz zu unternehmen und ihm nicht hilflos ausgeliefert ist. Man verliert die Angst vor den nächsten Wochen oder Monaten mit drohenden Attacken und die Angst vor den gesundheitlichen Folgen der Medikamente.

Denn nebenwirkungsfreie Clustermedikamente gibt es nicht!


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