Erfahrungen zur Schmerzbeseitigung
durch Ernährungsänderung
Edith und Herbert Renneberg










Clusterkopfschmerzen gehören zu den schwersten Schmerzattacken, die Menschen mit Kopfschmerzen ertragen müssen. Der Clusterkopfschmerz ist die einzige Form von Schmerzen, von der vorwiegend Männer betroffen sind. Sie treten meist periodisch, manchmal auch chronisch auf. der Schmerz ist einseitig und strahlt in Zähne, Nacken und Schulter aus. Die Betroffenen können sich nicht wie Migränepatienten zurückziehen und hinlegen, sondern sie rasen durch die Wohnung, nicht selten stoßen sie auch noch den Kopf gegen die Wand. Meist tränt das Auge, die Pupille ist verkleinert, das Gesicht ist gerötet, die Nase läuft.

Rudiolf Schwarz schreibt in seinem Buch "Kopfschmerz und Migräne": Wenn es gelte die Qualen der Hölle zu beschreiben, dann hätte eine Kopfschmerzform ganz sicher alle Qualifikation dazu, der sogenannte Clusterkopfschmerz.

Diese Hölle auf Erden ist nicht nur für den Betroffenen selbst schwer zu ertragen, auch die Angehörigen (Ehepartner und Kinder) und das nahe soziale Umfeld leiden mit. Oft wird das bisherige Leben in vollkommen andere Bahnen gelenkt. Durch ständigen Schlafentzug ist man häufig nicht in der Lage, seinen Beruf auszuüben, und man zieht sich von den meisten familiären und gesellschaftlichen Zusammenkünften zurück. Leicht gerät man dadurch in das soziale Abseits.

Normale Schmerztabletten wirken nicht. Das konnte ich erfahren, als bei mir der Clusterkopfschmerz noch nicht diagnostiziert war. Aber auch einschlägige Medikamente brachten bei mir kaum Erfolge. Einige der damals verschriebenen Medikamente sind inzwischen wegen zu schwerer Nebenwirkungen aus dem Handel gezogen. Heute gibt es andere Präparate, aber der Wirkungsmechanismus ist in etwa derselbe geblieben. Die meisten Medikamente werden auch heute nur zur Sympthomunterdrückung eingesetzt. Ein ursächliches Heilmittel gibt es nicht.

Viele Jahre habe ich mich mit meinem chronischen Clusterschmerz herumplagen müssen. Die Liste der eingenommen Medikamente wurde immer länger (siehe Werdegang). Bis es meiner Frau gelang, durch jahrelanges Aufschreiben und den daraus gewonnen Erkenntnissen meine Schmerzfreiheit durch Ernährungsänderung zu erreichen und sie präventiv so einzusetzen, dass diese Schmerzfreiheit über Jahre erhalten blieb.

Pillen sind nach unserer Erfahrung ein unwirksames Mittel, den Clusterschmerz los zu werden und die Gesundheit zu bewahren. Ein wirksames Mittel war bei uns die eigenverantwortliche Änderung der Ernährung. Es bescherte mir vierzehn beschwerdefreie Jahre ohne Tabletten, ohne Schlafentzug ohne diese teuflischen Schmerzen.

Wir wissen nicht, wieviel Clusterpatienten auf die gleiche Weise eine Schmerzfreiheit erreichen können. Da wir aber die Rückmeldungen von Betroffenen haben, die ähnliche Erfolge aufweisen konnten, lohnt sich auf alle Fälle für jeden Clusterpatienten der Versuch die Ernährungsänderung auszuprobieren. Es schadet nichts, kostet nichts, aber wenn es hilft gewinnt man dadurch eine ganz neue Lebensqualität.